Mit Vollgas in die Digitalisierung
Lange Zeit war der Schritt hin zum digitalen Arbeiten eine Entscheidung, die vor allem große Unternehmen und Konzerne bewusst aufgeschoben haben oder kleinteilig angegangen sind. Ein neues Tool hier, eine gelockerte Home-Office-Regelung dort – was für viele Startups schon gelebte Realität ist, kommt in anderen Firmen noch viel zu häufig zu kurz.
Dabei bleiben sie schnell auf der Strecke, wenn das Geschäftsmodell zu lang analog gedacht wurde. Gehen Unternehmen nicht irgendwann den Weg hin zum digitalen und ganzheitlichen Arbeiten, können sie in Krisenzeiten nur langsam reagieren, nicht den Bedürfnissen der Mitarbeiter entgegenkommen oder sind schlichtweg nicht mehr wettbewerbsfähig. Diese fünf Etappen sollte deshalb jede Firma Richtung Digitalisierung überwinden.
Schritt 1: WordPress, CMS, Shopsystem – Grundlagen schaffen
Was braucht es für die problemlose digitale Arbeit? Die richtige Software! Sie entscheidet über Sieg oder Niederlage, über Reichweiten-Top oder Conversion-Flop. Natürlich sind Websites und Backends für Unternehmen mittlerweile selbstverständliche Grundlagen. Doch zu viele nutzen noch die Basisversionen oder -Tools der Dienste. Dabei können diese nur selten alle Bedürfnisse des Unternehmens abdecken und zudem fehleranfälliger sein.
Tipp: Es ist mehr als ratsam, sich eigene Backends und Systeme von Experten einrichten zu lassen. Ist in Unternehmen, die sich gerade erst umfassend digital aufstellen wollen, diese Expertise nicht vorhanden, können Freelancer mit den Schwerpunkten IT und Programmierung die erste Basis schaffen.
Schritt 2: Logo, Cover, Post – moderne Gestaltung definieren
Wagt sich ein Unternehmen an neue Formate und Kanäle, muss ein einheitliches Design her. Das kann sich stark von den vorherigen Flyern und Magazinen unterscheiden, die manche Firmen in Umlauf bringen. Denn im Netz muss plakativer gedacht werden. Zwischen der Vielzahl an Stories, Tweets und Streams sollte die eigene Gestaltung herausstechen, schnell erfassbar sein und Lust auf mehr machen.
Tipp: Ist diese Art der Gestaltung Neuland für ein Unternehmen, können Freelancer diesen Job ohne Weiteres übernehmen. Nach Absprache betreuen sie ganze Kanäle oder entwickeln den optischen Part der digitalen Kommunikationsstrategie. Vor allem Unternehmen, die zuvor eher analog geworben haben, sollten genau auf diese Expertise bauen.
Schritt 3: Video, Audio, Foto – virtuelle Außendarstellung planen
Digitale Unternehmen kommunizieren auch digital. Was das bedeutet? Sie setzen weniger auf Events, Flyer und Co., sondern verlegen ihre Präsenzen ins Netz. Und hier zählt schon lange nicht mehr nur Text. Nicht umsonst sind Videos und Podcasts mit der Zeit zu echten Größen geworden, die kaum noch wegzudenken sind. Und obwohl Out-of-Home-Kampagnen bereits im letzten Jahr beinahe Rekordzahlen einfuhren, werden auch sie immer digitaler. Auch das ist ein klares Zeichen des Wandels.
Tipp: Nicht jede Maßnahme ist für jedes Unternehmen sinnvoll. Vorher sollte erst einmal evaluiert werden, ob und wie Podcast, Video und Bild das Branding oder den Gewinn maximieren. Werden die Maßnahmen als nützlich erachtet, muss nicht jede Firma direkt einen Videografen und Audioexperten ins Team holen. Auch hier können externe Experten zu wertvollen Unterstützern mit viel Erfahrung werden.
Schritt 4: TikTok, Instagram, LinkedIn – neue Kanäle nutzen
Cool ist, wer die nächste TikTok-Challenge ins Leben ruft? Bei einer gewissen Zielgruppe sicher. Ob das für das eigene Unternehmen wichtig ist, sollte infrage gestellt werden. Auch, wenn die Jugendplattform nicht das richtige Medium ist, können Firmen auf dem Weg in die Digitalisierung auf Social- und Business-Netzwerke setzen. Denn hier binden sie Kunden so einfach wie nirgends. Und das Image kann mit den richtigen Hebeln stark profitieren. Doch zuvor müssen dringend Sinn und Unsinn abgewogen werden.
Tipp: Eine Zielgruppenanalyse zeigt, ob LinkedIn oder Instagram die richtigen Kanäle sind. Ein klares Design hilft dabei, den Auftritt einheitlich zu gestalten, um das Unternehmen punktgenau zu präsentieren. Hier den optimalen Weg zu finden, ist nicht einfach. Aber: Das Netz vergisst auch schnell wieder. Es gewinnen am Ende also die Mutigen, die Neues ausprobieren, das schnell in Vergessenheit geraten kann, wenn es nicht gefunkt hat. Unternehmen sollten dabei jedoch nicht vergessen, dass irgendwann zwischen all dem Mut eine klare Linie eingeschlagen werden muss. Sonst wirkt man unglaubwürdig oder gilt als digitaler Dinosaurier.
Schritt 5: Banner, InStream, Analytics – digitales Marketing starten
Läuft die Außenkommunikation hauptsächlich im Netz, setzt das digitale Marketing an, das es faustdick hinter den analytischen Ohren hat. Denn mit Presseschauen, Editorials und Co. gewinnen Firmen schon lang kaum noch Kunden. Jeder Kanal und jede Maßnahme hat ihre ganz eigenen KPIs, die es erst einmal zu definieren, auszuwerten und zu erfassen gilt. Das macht den Erfolg messbar und die einzelnen Hebel bei Bedarf anpassbar. Sämtliche Daten müssen von Fachleuten unter die Lupe genommen und betreut werden, die anschließend konkrete Handlungsempfehlungen geben können.
Tipp: Nicht den Überblick verlieren! In den unzähligen Möglichkeiten des digitalen Marketings stecken auch unzählige Sackgassen. Nicht jedes Tool – ist es noch so intuitiv – ist sinnvoll. Und nicht jede Zahl für das Unternehmen relevant. Hier müssen absolute Experten ans Werk!
Quelle: https://www.gruenderszene.de/gs-connect/fiverr/5-schritte-in-die-digitalisierung-fiverr-2018-11186
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